Vor einigen Wochen löste ein Buch heftige Diskussionen aus, weil die Autoren eine Halbierung der Kulturinstitutionen forderten (ich habe es hier besprochen). Die Reaktion auch heimischer sozialdemokratischer KulturpolitikerInnen war einhellig: Das geht gar nicht.
Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) hat sich nun mit ÖVP und BZÖ auf eine andere Halbierung geeinigt. Eine, deren Opfer sich jedenfalls wesentlich schlechter wehren können als die etablierten Kulturtanker: Heute wurde im Kulturausschuss des Parlaments beschlossen, den KünstlerInnen-Sozialversicherungsfonds radikal zu plündern. Hier die Hintergründe und Folgen dieses Überfallsaktes. Der Grüne Kultursprecher im Parlament Wolfgang Zinggl protestierte dagegen ebenso wie die betroffenen KünstlerInnen.
Diese – allen voran die IG Freie Theaterarbeit und der Kulturrat Österreich – organisierten heute einen Flashmob vor dem Parlament. Ich war dabei und durfte für die Plattform ichmachpolitik.at kommentieren: