Schlagwort: Schwarzbuch

  • spiegel.de

    Der Spiegel online schreibt anlässlich des Gipfels in Heiligendamm, wie „die G8-Kritiker die Welt umbauen wollen“ und stellt mich dort in eine Reihe mit Stars der alternativen Globalisierung wie Arundhati Roy, Michael Moore und Noam Chomsky.

  • Lesestoff für Ölscheichs


    „Ich fahre ein Auto, mein Sohn fliegt mit dem Flugzeug, sein Sohn wird auf einem Kamel reiten.“ Diese arabische Weisheit zitieren wir im Schwarzbuch Öl. Jetzt ist das Buch auf Arabisch erhältlich, Thomas Seifert wird es am Samstag auf der Internationalen Buchmesse in Beirut präsentieren.

  • Il libro nero del petrolio


    Soeben auch auf Italienisch erschienen: Das Schwarzbuch Öl – Una storia di avidità, guerra, potere e denaro, bei Newton & Compton Editori mit einem, finde ich, extrem geilen Cover.

  • Aus der Bananenrepublik

    Weil ich hier im letzten Oktober den Buchtitel „Shopping hilft die Welt verbessern“ kritisiert habe, wurde ich zu einem Streitgespräch mit Buchautor Fred Grimm eingeladen. Das „Forum Umweltbildung“, eine vom österreichischen Umweltministerium abhängige Institution, vereinbarte mit uns beiden ein Vortragshonorar und bat, zwei Alternativtermine zu reservieren. Vorletzte Woche erhielt ich jedoch einen Anruf, dass man mich leider ausladen müsse, weil ich einem Ministeriumsbeamten „ein Dorn im Auge“ sei.

    Tatsache ist, dass ich mich vor sieben (!) Jahren gegenüber Oberrat Dr. Peter Iwaniewicz geweigert hatte, das Buch Prost Mahlzeit Seite an Seite mit dem Minister der damals neuen rechtskonservativen Regierung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Buchrecherche war vom Ministerium (also vom Steuerzahler) finanziert worden, was für mich nicht bedeutete dass ich zur Werbung für einen Politiker verpflichtet wäre. Iwaniewicz drohte daraufhin unter anderem, meinem damaligen Arbeitgeber die finanziellen Mittel zu kürzen, was ich als Erpressung empfand und ihm Missbrauch seines Amtes vorwarf. Nun, sieben Jahre später, wird dafür die Glaubwürdigkeit des Forum Umweltbildung gegenüber seinen Referenten geopfert: Als Begründung für den Vertragsbruch konnte man mir lediglich die Befindlichkeit des Beamten nennen.

    Ich habe nun im Büro von Bundesminister Josef Pröll nachgefragt, ob es „in Ihrem Sinne bzw. mit ihrem Einverständnis geschieht, wenn Veranstaltungen Ihres Ministeriums nach persönlichen Sympathien einzelner Beamten und nicht nach rein fachlichen Kriterien besetzt werden.“ Über Reaktionen wird hier berichtet werden.

  • Restlose Aufklärung

    der sektionsleiter im „lebensministerium“ hat meine mail an minister pröll (siehe unten) beantwortet:

    Sehr geehrter Herr Klaus Werner! Herr Bundesminister Josef Pröll hat mir Ihre Anfrage zur Veranstaltungsreihe „food for thought“ zur raschen und restlosen Aufklärung übermittelt. (…) Eine Mitarbeiterin des Forum Umweltbildung hat im Vorfeld der genannten Veranstaltung mit Ihnen ein Gespräch bezüglich eines Referats geführt. Nach meinem Informationsstand kam es dabei zu keinerlei verbindlicher Vereinbarung. Die besagte Mitarbeiterin hat daraufhin mit dem eigentlichen Auftraggebervertreter Dr. Peter Iwaniewicz die endgültige Refentenauswahl und Entscheidung besprochen. Dabei wurde aus rein inhaltlichen Gründen keine Beauftragung beschlossen. (…)

    ich habe zurückgeschrieben:

    sehr geehrter herr reinhard mang, danke für ihre mail. offenbar wurden sie leider falsch informiert. (frau n.n.) vom forum umweltbildung hat mit mir sehr wohl eine vereinbarung über vortragstermin und honorar getroffen. sie hat mir gegenüber die persönliche antipathie seitens dr. iwaniewicz als einzigen grund für den bruch der vereinbarung genannt. weiters liegt mir eine schriftliche begründung der ausladung mit den worten „hätte spannend werden können, aber klaus werner war wohl nach einer stürmischen meinungsverschiedenheit einem beamten ein dorn im auge“ vor. ich halte meine vorwürfe daher aufrecht und werde das auch in der öffentlichkeit so darstellen.

    jeder zukünftige referent des „forum umweltbildung“ sei gewarnt, dass es dort mit der vertragstreue nicht gut bestellt ist. das hat der verein nicht nur iwaniewicz zu verdanken, sondern auch dem eigenen mangel an transparenz und zivilcourage. iwaniewicz ist ein ehrgeiziger kleiner beamter, der nach nach oben kriecht und nach unten drückt. das machen tausende andere auch und sichern damit die funktionsfähigkeit eines autoritären und vordemokratischen staatsapparats (dass derselbe iwaniewicz das „tier der woche“ im falter gibt und auch in anderen linksliberalen öffentlichkeiten auftanzt, ist kein widerspruch: der herr karl war immer schon gleitfähig). das eigentliche problem ist, dass beamtenwillkür in österreich als normalzustand begriffen wird und die betroffenen das als gottgegeben hinnehmen, auch wenn sie noch so darunter leiden. das zu benennen scheint der luxus von crazy autoren und österreichkundemäßig außen-vor-stehenden zu sein. aber hallo, solang es noch keine luxussteuer auf rechtsstaatlichkeit und demokratie gibt, gönn ich mir den doch!

  • Kein Experte für Gewissensfragen

    Gestern habe ich in Duttendorf bei Ach (da fährt man gern hin!) einen Vortrag über das Schwarzbuch Markenfirmen gehalten. Davor hat mich die Braunauer Rundschau interviewt:

    Achten Sie in Ihrer näheren Umgebung besonders auf die Marke?
    Ich hab in meinem Freundeskreis zum Glück keine wandelnden Litfass-Säulen, die sich als Gratiswerbefläche für Logos zur Verfügung stellen, und den Leuten aufs Etikett am Gnack schauen tu ich üblicherweise nicht.
    Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor: Erstes Date mit der Traumfrau und sie trägt eine schicke Adidas-Jacke. Was machen Sie?
    Ich versuch sie dazu zu kriegen sie auszuziehen.
    Haben Sie das Gefühl, die Welt ein Stück weit verbessert zu haben?
    Das wechselt täglich, oder? Manchmal legt man sich abends ins Bett und denkt: Es war ein Scheißtag. Und manchmal glaubt man die Welt ein Stück weit verbessert zu haben, weil man gut gekocht, gut geredet, guten Sex gehabt oder ein gutes Buch geschrieben hat.
    Gerade bei Kindern und Jugendlichen sind Markenprodukte oft ein Muss. Wie kann man dem Marken-Kult entgegenwirken?
    Wenn sie wirklich glauben dass das ein Muss ist, sollte man ihnen vielleicht sagen dass das nicht stimmt. Man muss nämlich gar nichts und darf ruhig selber denken und sich zum Beispiel seine Freunde nach Kriterien wie Zuneigung, Interesse, Solidarität, Großzügigkeit usw. aussuchen.
    Konkrete Handlungstipps?
    Das beste ist immer, gemeinsam mit anderen etwas zu machen. Man kann zum Beispiel in eine Einkaufsstraße gehen und dort die KundInnen über die kriminellen Praktiken der Konzerne informieren.
    Was kann ich überhaupt noch kaufen ohne hinterher ein schlechtes Gewissen zu haben?
    Ich bin Journalist und nicht Pfarrer, also kein Experte für Gewissensfragen. Als Journalist sage ich: Kaufen Sie was Sie brauchen, kaufen Sie nicht was Sie nicht brauchen und teilen Sie so viel wie möglich, das macht glücklich.

  • N° 10

    Schwarzbuch Markenfirmen
    Wien 2001, Rijswijk 2002, Istanbul 2003, Budapest 2003, Buenos Aires 2003, Wien 2003, Madrid 2004, Stockholm 2005, Tokyo 2005, Berlin 2006: Soeben ist die zehnte veränderte Ausgabe des Schwarzbuch Markenfirmen erschienen – als Taschenbuch im Ullstein-Verlag, auf den neuesten Stand gebracht und um schlappe zehn Euro zu haben.

  • Weil's so schön ist


    Ist eigentlich schon Ende des letzten Jahres erschienen, aber ich hab erst jetzt das Cover erhalten: Das Schwarzbuch Markenfirmen auf Japanisch.

  • "Kommt daher wie eine Ladung Dynamit"

    schreibt das deutsche „Handelsblatt“ über den „reißerischen Titel Schwarzbuch Öl„, das „eine faktendichte und argumentative Geschichte über das Erdöl in der Weltpolitik“ biete. „Die Autoren zeichnen ein effektvolles Bild der amerikanischen Geostrategie. (…) Trotz gelegentlicher Einseitigkeiten haben Seifert und Werner ein Buch abgeliefert, das man mit Gewinn lesen kann.“

  • "ein wenig heftig"

    „Spannend resümiert das Schwarzbuch Öl die erste Halbzeit des Ölzeitalters – von den Anfängen des Petrokolonialismus bis zu ‚Peak-Oil‘, dem Höhepunkt der globalen Ausbeutung“ schreibt die Berliner „tageszeitung“ (taz) in ihrer Weihnachtsausgabe und befindet: „Es ist streckenweise ziemlich süffig geschrieben und knistert vor Spannung. Aber es ist nie unseriös.“ Dem Rezensenten der Financial Times Deutschland hingegen kam das Buch „manchmal arg reportagehaft-flapsig“ daher.