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Sex

Schwanz macht geil!

Danke für die Aufmerksamkeit. Wetten, dass dieses Posting hohe Klickraten kriegt (die höchsten auf diesem Weblog hat übrigens das da)? Sex sells! Warum also nicht auch Wahlwerbung damit machen?

Das dachte sich zumindest die Junge Wiener ÖVP, als sie ihre aktuelle „Schwarz & machtgeil“-Wahlkampagne entwarf. War das nicht die Partei, die immer am Lautesten gegen jede Art von aufklärerischem und lustvollem Zugang zu Sexualität und gegen gleiche Rechte für alle Liebenden agitiert? Prüderie macht notgeil – und sexistisch.

Was das ganze mit Politik zu tun hat sehen wir hier:

Genau. Nix. Oder doch? Schauen wir uns doch mal das offensichtliche Vorbild für die Wiener Kampagne an:

Wer jetzt noch immer nicht geil genug ist, dem sei der sexy „Christine Marek Rap-Song“ der Wiener ÖVP-Spitzenkandidatin ans Herz gelegt:

Schwanz macht doof – wenn man ihn anstelle des Hirns verwendet.

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Unmoralisches Angebot

In Rio tagt gerade eine internationale Aids-Konferenz. Brasilien verfolgt seit Jahren eine aktive Anti-Aids-Politik; mit der kostenlosen Verteilung von Millionen von Kondomen und der ebenfalls kostenlosen Abgabe von Aidsmedikamenten ist es gelungen, die Rate der Neuinfektionen und Erkrankungen dramatisch zu senken. Mit der Drohung, die Patente zu brechen, hat die Regierung den Pharmakonzernen Zugeständnisse zur billigen Abgabe antiretroviraler Medikamente abgerungen.

Die US-Regierung hat Brasilien 40 Millionen Dollar für die Aids-Bekämpfung angeboten – unter der Bedingung, die Prostitution unter Strafe zu stellen. Sexuelle Dienstleistungen unter Erwachsenen sind in Brasilien legal und gesellschaftlich relativ weitgehend akzeptiert. Für die SexarbeiterInnen bedeutet das in erster Linie Schutz vor Diskriminierung und Zugang zu Gesundheitseinrichtungen. Ein Verbot würde diesen Schutz aufheben – und damit die Gewinne der US-Pharmakonzerne in die Höhe schnellen lassen. Brasilien hat das Angebot abgelehnt.

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Anstandsfragen

Letzte Woche verabschiedete das brasilianische Parlament zwei Gesetzesnovellen, die den Weg ins 21. Jahrhundert weisen: Erstens wird Ehebruch nicht mehr als kriminelle Handlung angesehen.

Dafuer ist zweitens in Hinkunft Sex „mittels Betrug“ generell ein Verbrechen und nicht nur (wie bisher laut Gesetz), wenn er mit einer „anstaendigen Frau“ veruebt wurde. (Oja, Sex kann auch veruebt werden…)

Nicht novelliert wurde hingegen jene Passage, die die Entfuehrung von Frauen betrifft. Ihr zufolge verringert sich die Strafe um ein Drittel, „wenn die Entfuehrung zum Zwecke der Heirat erfolgte, und um die Haelfte, wenn der Taeter das Opfer freilaesst oder an einen sicheren Ort in Verfuegung der Familie bringt, ohne mit ihr irgendeinen libidinoesen Akt praktiziert zu haben.“

Und jetzt darf man nicht einmal mehr unanstaendige Frauen entfuehren.

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