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Buddhismus

narrenfrei-Podcast #3 mit Heinz Vettermann

Heinz Vettermann ist Gemeinderat und Landagsabgeordneter, Bildungssprecher der SPÖ Wien und Vorsitzender der SPÖ Josefstadt. Im ehrenamtlichen Nebenberuf ist der praktizierende Zen-Buddhist Generalsekretär der österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft.

Wir sprechen über die Krise der Sozialdemokratie, über wieder aufkeimende autoritäre Tendenzen und die Möglichkeiten und Grenzen einer fortschrittlichen Bildungspolitik. Heinz erklärt, wie Meditation dazu führen, sich mit uns selbst und allen verbunden zu fühlen und das „Ich“ loszulassen.

Wir reden über sozial engagierten Buddhismus und darüber, ob Achtsamkeit dazu führen kann, gleichzeitig Mitgefühl mit freiheitlichen Abgeordneten zu empfinden und deren Ideen entschieden zu bekämpfen. Außerdem habe ich ihn gefragt, was sich ändern würde wenn er Wien allein regieren würde und wen oder was er liebt.

Links zur Folge:

https://www.vettermann.at – Blog von Heinz Vettermann

Grün ist das neue Rot – Der im Podcast erwähnte Essay von Christoph Chorherr

http://www.buddhismus-austria.at Österreichische Buddhistische Religionsgemeinschaft

Sozial engagierter Buddhismus – Sehr hörenswerter Beitrag des Zen-Podcasts von Choka Sangha

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Buddha begegnet

Und weil mir fad war bin ich heute mit der strassenbahn in den urwald gefahren. Die Floresta da Tijuca beginnt ja nur zehn minuten von hier, man hat dort eine gute aussicht, kann quellwasser trinken und sieht unter baumriesen begrabene villen aus der steinzeit, so wie im Dschungelbuch.

Dann war da ein schild mit der aufschrift „buddhistischer tempel“ vor einer schmalen stiege, die auf einen steilen berg fuehrte. Bin ich natuerlich rauf, hunderte stufen emporspringend. Die stiege wurde von einer schwarzen katze bewacht und fuehrte in einen wald aus riesigen bambusbaeumen, in dem kleine affen ihren schabernack trieben. Dahinter erstreckte sich eine lichtung, von steinernen loewen umrandet, an deren ende ein einfaches haus stand. Ich trat durch eine offene tuer, die geradewegs in die kueche fuehrte. Der moench, der dort seinen dienst tat, wies mir den weg zum abt des klosters.

Dieser war ein alter mann mit halb erblindeten augen. Er sass in einer winzigen kammer vor einem tisch, der mit nylonsackerln und schriftstuecken uebersaet war. An der wand hing ein bild von Charlie Chaplin und eine auf neun stehengebliebene uhr.

Der alte abt hiess mich auf einem stuhl platz nehmen und erklaerte mir dann das leben. Er sagte mir, dass ich ein idiot sei und sonst noch allerlei vernuenftige dinge. So verging stunde um stunde, wir lachten viel und ich vergass meine dringenden termine. Der weise mann redete, fragte mich dies und das und ich gab ihm recht, bis er mich schliesslich mit glueckwuenschen und guten ratschlaegen entliess. Ich huepfte ueber die lange stiege und fuehlte mich ganz erleuchtet.

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