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Narrenfrei

Menschen im Gespräch: Interview mit Radio Wien

Barbara Thürschmid hat mich für die Sendung „Menschen im Gespräch“ auf Radio Wien über meine Arbeit interviewt. Das sehr schöne Gespräch gibt’s hier oder auf Apple Podcasts zum Nachhören:

 

Klaus Werner-Lobo ist ein Wiener Autor, Coach, Trainer für Persönlichkeitsentwicklung und er ist Clown. In seinen narrenfrei-Workshop hilft er Menschen hinter die eigene Maske zu blicken und zeigt wie man seine Träume verwirklichen kann.

„Der Narr, das ist einer, der eine der größten menschlichen Ängste verloren hat: die Angst vor der eigenen Lächerlichkeit. Durch das Annehmen der eigenen Schwäche und Verletzlichkeit befreit er sich von inneren und äußeren Zwängen, kann echte Verbindungen zu Mitmenschen aufbauen und selbstbewusst handeln. Wer sich nicht davor fürchtet sich lächerlich zu machen, wer nichts mehr zu verlieren hat, der fürchtet sich vor gar nichts mehr – kennt keine Angst vorm Scheitern, keine Scham und keine Konventionen. Und wer sich nicht fürchtet, der wird gefährlich. Deshalb bin ich Clown geworden.“

Dieser Text steht auf der Rückseite von Werner-Lobos neuestem Buch „Frei und gefährlich – die Macht der Narren“. Das Buch entführt unter anderem nach Brasilien, in seine 2.Heimat, dort wo er Clown geworden ist. Dort wo er von vielen berühmten und außergewöhnlichen Clowns lernen durfte. Das was Clowns am besten können: Scheitern ohne Angst und weitermachen! Der Autor erzählt über seinen persönlichen Weg, über sein Scheitern, und er nimmt den Narren in verschiedensten Kulturen genau unter die Lupe. In „Menschen im Gespräch“ erzählt Klaus Werner-Lobo unter anderem auch über seine Workshops, die er für kleine Gruppen, aber auch für große Teams anbietet.

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Achtsamkeit und Narrenfreiheit: Retreat im September 2020

Vier Tage lang Narrenfreiheit und Achtsamkeit erleben und erlernen: Vom 16.-20. September am Werkhof Bistrica im wunderschönen Südkärnten.

Beim narrenfreɪ˙– Retreat lernen wir mithilfe spielerischer Übungen, uns so zu akzeptieren und zu zeigen wie wir wirklich sind. Mit unseren Stärken und Schwächen und unserer Verletzlichkeit. Wir lernen, unserer Intuition zu vertrauen und achtsam mit uns selbst, miteinander und mit unserer Umwelt umzugehen.

Umgeben von Wiesen, Wäldern, Bergen und Bächen blicken wir hinter die Masken des Alltags und laden die Clowngeister zu uns ein. Wir überwinden die Angst vor dem Scheitern und gewinnen Selbstbewusstsein und Narrenfreiheit: Die Freiheit von belastenden Denkmustern und Rollenbildern. Die Freiheit, über uns selbst lachen zu können. Die Freiheit, uns und anderen mit Großzügigkeit, Humor und Mitgefühl zu begegnen und miteinander und mit der Welt in Verbundenheit zu leben.

Was machen wir da?

Ankunft und Begrüßung am Mittwoch (16.9.) abends. Für die Anreise werden wir Fahrgemeinschaften bzw. eine Abholung vom Bahnhof Bleiburg organisieren.

Von Donnerstag bis Sonntag starten wir mit einfachen Meditationsübungen in den Tag. Dabei ist es völlig egal, ob du bereits Erfahrung mit Meditation hast oder nicht. Immer aufs Neue geht es beim Meditieren darum, das Hier und Jetzt mit allen Sinnen zu erfassen. Danach folgen Workshopeinheiten mit spielerischen Übungen in der Gruppe und einer humor- und liebevollen Auseinandersetzung mit individuellen Verhaltensmustern, die letztlich in der Akzeptanz einer simplen Tatsache mündet: Du wirst niemals jemand anderer sein als du bist.

Wir werden aber auch beim gemeinsamen Einkaufen und (vegetarischen/veganen) Kochen, beim abendlichen Zusammensitzen und bei Ausflügen in die Umgebung „Narrenfreiheit“ praktizieren – also Qualitäten wie Akzeptanz, Achtsamkeit, Ehrlichkeit, Großzügigkeit, Sensibilität und Humor.

Dazu gibt es auch Zeit sich zurückzuziehen, Yoga oder Musik zu machen, zum Baden, Bergwandern, Radeln, Saunen, Lagerfeuer usw.

Außerdem gibt es diesmal die Möglichkeit, sich in einem Ritual mit der Urwaldmedizin Rapé, einer Art Schnupftabak aus verschiedenen Heilpflanzen des Amazonasvolkes der Huni Kuin, mit den Kräften der Natur zu verbinden.

Ende ist am Sonntag nach dem Mittagessen.

Ziele

  • Selbst bewusst sein Stärkung von Selbstvertrauen, Selbstironie, Achtsamkeit, Humor, Intuition, Mitgefühl, Kreativität, Beziehungsfähigkeit und Präsenz
  • Gut leben Spielerische Überwindung von Kränkungen, Ängsten und Verlusterfahrungen
  • Bühne frei Angstfreies und charismatisches Auftreten. Selbstbewusste und liebevolle emotionale Verbindung im privaten und beruflichen Umfeld oder vor Publikum.

Der Seminarort

Der Werkhof Bistrica ist ein wunderschöner hundert Jahre alter, komfortabel eingerichteter Hof in einer kleinen Ansiedlung inmitten der Natur mit großem, hellen Seminarraum und Garten sowie einem kühlen Bach neben dem Haus. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Petzen und andere Berge, mit dem Fahrrad gelangt man in einer Stunde an den Turnersee.

Kosten: Bei Buchung bis 31.3.2020 480,-, danach 580,- Euro inkl. USt. plus Übernachtung.

Übernachtung: Im Vierbettzimmer 112,-, im Doppelzimmer 140,- Euro, im Einzelzimmer 176,- Euro für vier Nächte. 10% FrühbucherInnen-Rabatt (100,-/126,-/158,-) bis 31.3.2020!

Im Preis enthalten sind Bettwäsche, Handtücher, Saunabenutzung sowie Mountainbikes für Ausflüge. Außerdem Kaffee, Tee, Wasser und Saft untertags. Dazu kommt noch die Verpflegung – zu einem großen Teil Biogemüse, das wir sehr günstig vom Naturhof Tomažej beziehen werden. 

50% Rückerstattung bei Stornierung bis 60 Tage vor Workshopbeginn, danach ist keine Rückerstattung möglich.

Maximal 18 Personen. Workshop für psychisch und körperlich gesunde Erwachsene, keine Vorkenntnisse nötig.

Kann als Gruppenselbsterfahrung für Lebens- und SozialberaterInnen angerechnet werden.

Team

Klaus Werner-Lobo lebt als Autor, systemischer Coach und Persönlichkeitstrainer in Wien. Er hat internationale Bestseller zum Thema Globalisierung und Menschenrechte sowie das Buch „Frei und gefährlich – Die Macht der Narren“ verfasst, war Kulturpolitiker, hat in Rio de Janeiro Schauspiel studiert und bei weltweit erfolgreichen Clowns wie Leo Bassi, Jango Edwards, Avner Eisenberg, Philippe Gaulier und Sue Morrison gelernt. Lehraufträge an der Donau-Universität Krems, am Kolleg für Sozialpädagogik, bei den Pioneers of Change, dem ÖGB u.a.

Ulrike Wagner arbeitet als Sozialwissenschaftlerin, Bildhauerin und Meditationslehrerin; Thomas Silmbroth ist Erlebnispädagoge und Fachmann für Projektmanagement und Teamentwicklung. Gemeinsam gestalten sie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen am Werkhof Bistrica in einem liebevollen und achtsamen Ambiente künstlerisch-kreative und pädagogisch-bildnerische Projekte. Zentrale Prinzipien sind dabei Erfahrungslernen und eine prozessorientierte Begleitung im Einklang mit der Natur.

Weitere Infos per Email oder telefonisch: +43 664 2537755

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Interview mit Radio Fro: Den Mächtigen die rote Nase zeigen

„Der neoliberale Schwachsinn hat uns eingetrichtert, dass wir alleine besser leben“

Als Co-Autor des Schwarzbuch Markenfirmen hat Klaus Werner-Lobo gemeinsam mit Hans Weiss 2001 einen Bestseller geschrieben, der bereits mehrfach aufgelegt wurde. Es wird als Meilenstein der Globalisierungskritik bezeichnet und listet auf, wie multinationale Konzerne gegen Naturschutz und Menschenrechte verstoßen. Sein aktuelles Buch „Frei und Gefährlich – Die Macht der Narren“ dreht sich darum, wie befreiend und wirksam es ist, sein eigenes Scheitern, seine eigene Lächerlichkeit zu akzeptieren und damit unangreifbar für politische Angstmacher zu werden. Georg Steinfelder hat ihn in für das FROzine zum Gespräch getroffen.

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narrenfrei-Podcast #8 mit Sandra Frauenberger

Sandra Frauenberger war fast zwölf Jahre lang als Stadträtin zunächst für die Wiener Integrations- und Frauenpolitik, danach auch für Bildung und zuletzt für Soziales und Gesundheit verantwortlich. Vor genau einem Jahr trat sie zurück und leitet nun den Dachverband der Wiener Sozialeinrichtungen. Im Gespräch mit ihr wurde mir bewusst wie sehr so integre, liebevolle, kompetente und feministische Menschen wie sie in der Politik fehlen.

Im narrenfrei-Podcast spricht sie über die Gründe ihres Rücktritts, über hetzerische Medien und parteiinterne Intrigen und warum sie ihren Job als Integrations- und Frauenstadträtin geliebt hat, es aber aus heutiger Sicht bereut, Sozialstadträtin geworden zu sein. Wir reden über Gestaltungsmacht, Kränkungen, narzisstische Bestätigungen und destruktive Anerkennungssucht in der Politik und fragen uns, warum nicht mehr Politiker_innen professionelles Coaching in Anspruch nehmen. Und am Schluss beantwortet Frauenberger – wie alle meine Gäste – die Wunderfrage und erzählt was sie liebt.

Links

Sandra Frauenberger auf Facebook

Dachverband der Wiener Sozialeinrichtungen

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narrenfrei-Podcast #7 mit Hosea Ratschiller

Hosea Ratschiller ist Schauspieler, Kabarettist, Kolumnist, Satiriker, Moderator und Radiomacher. Aber auch ein gleichermaßen sensibler und scharfsinniger Analytiker und Ankläger der aktuellen politischen Verhältnisse. Im narrenfrei-Podcast reden wir über Komik und was diese mit Schamlosigkeit und dem Riskieren der eigenen Souveränität zu tun hat.

Wir sprechen über die Sehnsucht nach Liebe und Zugehörigkeit und über den politischen Nutzen von Humor. Hosea findet eine interessante Erklärung für den Aufstieg der Rechten und das Versagen der Linken und äußert sogar den Verdacht, dass Politik als Beruf nichts für Menschen wie mich sei, die ein Problem mit Parteiräson haben. Möglicherweise hat er recht.

Links

http://www.hosearatschiller.at Homepage von Hosea Ratschiller

Das im Podcast besprochene Facebookposting

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narrenfrei-Podcast #6 mit Birgit Hebein

„Pfoah du stellst schwere Fragen“, meint die Wiener Grüne Spitzenkandidatin und zukünftige Vizebürgermeisterin Birgit Hebein im narrenfrei-Podcast. Dennoch ist schwer zu überhören, dass es sich hier nicht um ein kritisches Interview handelt, sondern um ein Gespräch, das glaube ich dazu beiträgt, eine Politikerin etwas näher kennenzulernen, mit der ich fünf Jahre lang ein Zimmer teilen durfte. Eine Politikerin, die ich zwar schon damals vor allem für ihre Glaubwürdigkeit und ihren bedingungslosen Einsatz für soziale Rechte geschätzt, aber möglicherweise unterschätzt habe, und die ich heute auch für ihre Klugheit, ihre Umsicht und Umsetzungsfähigkeit bewundere.

„Ich bin angetreten, um eine andere Geschichte zu erzählen“, sagt Birgit, „nämlich die Geschichte: Was kann man tun gegen die Klimakrise, welche sozialen Auswirkungen hat das und wie bedingt sich das gegenseitig. Ich bin überzeugt, all diese Diskussionen führen letztendlich immer zu einer Frage: der von oben und unten.“

Gleichzeitig warnt die bekennende Linke: „Ui, bitte ned erwarten dass ich jetzt alles anders mache.“ Etwa bei der Frage, ob sie dafür zu haben wäre, dass die Zivilgesellschaft – und nicht zwei regierende Parteien – die Stadt gestaltet: „Jetzt wär’s wahnsinnig verlockend einfach zu sagen: Ja! Aber neun Jahre Regierungsbeteiligung prägen schon auch.“

Und wie würde Wien in fünf Jahren aussehen, wenn Birgit Hebein als Bürgermeisterin allein regieren könnte? „Ich möchte dazu beitragen, dass die Menschen in Wien ohne Angst einschlafen und ohne Angst aufwachen können, und daran will ich gemessen werden. (…) Ich habe in der neuen Funktion enorm viel Verantwortung, und die werde ich wahrnehmen. Aber Leben zu verändern, zu verbessern, das geht nur gemeinsam.“

Links

http://birgithebein.at Homepage von Birgit Hebein

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narrenfrei-Podcast #5 mit Lisa Muhr

Lisa Muhr hat gemeinsam mit anderen 2006 das ökofaire Modelabel „Göttin des Glücks“ gegründet, das vor einem Jahr Konkurs anmelden musste. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Austria Marketing University of Applied Sciences Wieselburg im Masterstudiengang „Green Marketing“ und Botschafterin des Vereins Gemeinwohlökonomie.

Wir sprechen über Bedingungen und Potenziale des Fairen Handels und fragen uns, ob ein solcher innerhalb kapitalistischer Wirtschaftssysteme überhaupt möglich ist. Wir reden über die begrenzte Macht der Konsument_innen und warum es notwendig ist, dass wir uns nicht nur als solche, sondern vor allem als politische Mitgestalter_innen sehen.

Und schließlich berichtet Lisa über ihr persönliches Scheitern als Fairtrade-Unternehmerin und wie es ihr nach dem Konkurs des Projekts ergangen ist, dem sie sich mit Leib und Seele gewidmet hatte: „Irgendwann mal musst du dir dann halt überlegen: Bleibst jetzt am Boden liegen oder stehst halt wieder auf. Und mir ist das Leben einfach dann zu schad gewesen um liegen zu bleiben. (…) Das Gefühl war: Alles verloren, alles weg, die Lisa gibt’s nicht mehr. Erst viel später habe ich es geschafft, echt loszulassen und diese Göttin des Glücks, ja, aus meinem Leben zu entlassen. Und das Witzige ist: Seitdem sind ganz viele extrem spannende Dinge passiert. Und im Nachhinein erkenne ich, dass es gut ist, dass es geendet hat.“

Links

https://www.lisa-muhr.at Homepage von Lisa Muhr

https://www.ecogood.org Seite der Gemeinwohlökonomie

Schwarzbuch Markenfirmen

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narrenfrei-Podcast #4 mit Mapu Huni Kuin (em português/auf portugiesisch)

Português embaixo

Die letzten beiden Wochen durfte ich mit Mapu Huni Kuin und seinem 80jährigen Vater Isaka verbringen, die gerade durch Europa reisen, um Mittel für das von ihnen gegründete Zentrum Huwã Karu Yuxibu aufzubringen. Dort, in der Nähe von Rio Branco, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Acre, sollen Angehörige des Volkes der Huni Kuin, die auf der Suche nach Überlebensmöglichkeiten in die Stadt gezogen sind und dort verfolgt oder vertrieben wurden oder in Armut und Elend leben, wieder eine Heimat und den Schutz ihrer kulturellen Identität finden.

Ich durfte die beiden bei ihren Arbeiten begleiten, in denen sie das jahrtausendealte Wissen um die Heilkraft von Pflanzen aus dem Amazonasurwald und ihre wunderbare Musik einsetzen, um sich mit den Kräften der Natur zu verbinden. Einer der schönsten Momente war es, als wir gemeinsam auf der Raxhöhe wanderten, wo Mapu und Isaka zum ersten Mal mit Schnee in Kontakt kamen und dies zum Anlass nahmen, alle negativen Gedanken einzufrieren, auf dass diese in Form von Verzeihung und Liebe wieder auftauen mögen.

Im ersten narrenfrei-Podcast auf Portugiesisch erzählt Mapu von seinem Projekt: Warum ein Volk, das seit fünfhundert Jahren von Zwangsarbeit, Genozid, Vertreibung und Elend betroffen ist, nun mit privaten Mitteln ein paar Hektar Land zurückkauft, um dort seine traditionelle Kultur, Landwirtschaft und Sprache wieder leben zu können, Schulen zu bauen, eine ökonomische Perspektive gewinnen und Widerstand gegen neokoloniale Ausbeutung leisten zu können, die sich mit der faschistischen Regierung Brasiliens wieder massiv verschlimmert hat.

Außerdem berichtet er über die Heilkraft der traditionellen Medizin seines Volkes. Huni Kuin die dem Ruf der Medizin folgen, halten zunächst eine monate- oder gar jahrelange Diät: Sie ziehen sich in die Natur zurück, verzichten auf Fleisch, Alkohol, Zucker, Salz, Sex und sogar Trinkwasser. Und: Sie halten sich von allen negativen Einflüssen, also schlechten Denkmustern wie Neid, Gier, Hass, Ablehnung usw. fern und konzentrieren sich auf heil-, freud- und liebevolle Gedanken.

Dieser Teil der Diät ist einer, den wir eigentlich alle immer und überall praktizieren sollten. Haux haux!

Links

https://www.facebook.com/huwakaru Centro Huwã Karu Yuxibu auf Facebook

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/welt-europa/weltchronik/1020394_Das-Privateigentum-als-Ueberlebensstrategie.html Interview mit Mapu und Isaka Huni Kuin

Spenden an das Centro Huwã Karu Yuxibu können per Paypal an luizshangobonani@gmail.com geleistet werden. Bitte zur Sicherheit gleichzeitig ein Mail an mich (Eingabemaske am Ende der Seite), dann kann ich Mapu darüber informieren!

Português

As últimas duas semanas tive o privilégio de acompanhar o cacique Mapu Huni Kuin e seu pai de 80 anos, Isaka, que estão viajando pela Europa para difundir o poder curativo da sua medicina e da sua cultura tradicionais e adquirir fundos para o Centro Huwã Karu Yuxibu que foi fundado por eles. Nele, perto de Rio Branco, capital do estado do Acre, membros do povo Huni Kuin que se mudaram para a cidade em busca de sobrevivência e que foram perseguidos ou deslocados ou vivem na pobreza e miséria, encontrarão um novo lar e a proteção de sua identidade cultural.

Nessas duas semanas pude acompanhar os dois em seu trabalho espiritual, no qual eles usam seu conhecimento milenar do poder curativo das plantas da Floresta Amazônica e sua música maravilhosa para se conectar com as forças da natureza, para superar o ego e nossas atitudes prejudiciais e para fazer com que o amor e a alegria de viver triunfassem.

Um dos momentos mais belos foi quando caminhamos juntos na montanha austriaca da Raxhöhe, onde Mapu e Isaka entraram em contato com a neve pela primeira vez e aproveitaram a oportunidade para congelar todos os pensamentos negativos, para que eles pudessem descongelar novamente na forma de perdão e amor.

No meu primeiro podcast em português, Mapu fala de seu projeto: Ele explica por qué um povo afetado pelo trabalho forçado, genocídio, expulsão e miséria durante quinhentos anos agora está comprando uns hectares de terra com fundos privados para poder reviver sua cultura tradicional, agricultura e língua, construir escolas, cultivar plantas medicinais, ganhar uma perspectiva econômica e resistir à exploração neocolonial, que piorou massivamente com o atual governo fascista do Brasil.

Ele conta que os Huni Kuin que seguem o chamado para se tornar curandeiro, antes de tudo mantêm uma dieta por meses ou até anos: Se retiram para a natureza, renunciam a carne, álcool, açúcar, sal, relações sexuais e até mesmo água potável. Mas o que mais chamou minha atenção: Para aprenderem curar, mantêm-se afastados de todas as influências negativas e padrões de mau pensamento como inveja, ganância, ódio, rejeição, etc. e concentram-se em pensamentos curativos, alegres e amorosos.

Esta parte da dieta é aquela que todos e todas nós deviamos praticar todos os dias. Haux haux!

https://www.vakinha.com.br/vaquinha/mapu-huni-kui-apoio-financeiro-para-o-centro-huwa-karu-yuxibu Apoio para o Centro Huwã Karu Yuxibu

Interview with english subtitles

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Solidarität gegen die Multis

„Wir müssen uns ausführlich um das Selbstbewusstsein der Menschen kümmern“

Die luxemburgische Revue – De Magazin fir Lëtzebuerg hat mit mir über die Macht und Machenschaften der multinationalen Konzerne, aber auch über Selbstermächtigung mithilfe der narrenfrei-Workshops geredet:

„Ich verstehe darunter die Freiheit von Konventionen, Rollenbildern und fremden Erwartungshaltungen. Ich kann nicht perfekt sein in der Art und Weise, wie es das Wirtschaftssystem, die Werbung und autoritäre Strukturen von mir verlangen. Ich scheitere daran. Wir scheitern alle daran. Wir lachen über gute Clowns nicht, weil sie so lustig sind, sondern weil sie etwas zeigen, was wir verbergen: unsere eigene Lächerlichkeit.“ So könne man auch gefährlich für die Mächtigen werden: wenn man dieScham und die Angst verloren hat, nicht dazu zu gehören.


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