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News: Kommentar zu den Folgen der Ölkatastrophe

Für die heutige Ausgabe von News habe ich die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko und die Rolle der Erdölkonzerne kommentiert:

„Mein Vater ist auf einem Kamel geritten. Ich fahre ein Auto, mein Sohn fliegt mit dem Flugzeug, sein Sohn wird auf einem Kamel reiten.“ Dieses saudische Sprichwort könnte nach der Katastrophe im Golf von Mexiko nun schneller wahr werden. Das Erdölzeitalter neigt sich dem Ende zu – nicht weil kein Öl mehr da wäre, sondern weil die Restbestände nur mehr unter extrem hohem Aufwand, extrem hohen Kosten und Inkaufnahme von Kriegen und Umweltzerstörung zu fördern sind. Die Konzerne wissen das, doch ihre Profite sind ihnen wichtiger als das Überleben des Planeten. Der eigentliche Skandal ist, dass auch unsere Regierungen noch immer Steuermilliarden in Autos, Fluglinien und Straßenbau versenken.

Der komplette Umstieg auf erneuerbare Energieträger und Energiespartechnologien wäre längst möglich, hat aber aus Sicht der Profiteure und ihrer politischen Vertreter einen gravierenden Nachteil: Sonne, Wind und Wärmedämmung sind nicht monopolisierbar. Nur Großkonzerne können Tanker und Raffinerien betreiben. Für ein Windrad, eine Solaranlage oder ein Passivhaus braucht’s nur eine Handvoll Leute. Die Konzerne verlieren mit der Energiewende ihre Macht – zugunsten unserer Umwelt, unserer Zukunft und unserer Demokratie.

4 Kommentare zu „News: Kommentar zu den Folgen der Ölkatastrophe“

  1. Hallo Jungs !

    Selten solch reale Zukunftsvision in so klaren Worten gelesen ! Schön zu wissen, daß es auch noch andere gibt, die unsere übergeordnete planetare Logik erkennen.
    ein einsamer „Mitdenker“ sendet Euch liebe Grüße !

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  3. straßen werden wir immer brauchen… der individualverkehr mit autos geht sicher weiter… wie auch immer diese in zukunft betrieben werden. die eigentliche frechheit ist! das wir alle auf diesen planeten das selbe recht auf alle ressourcen haben sollten. das klingt ein wenig naiv, is mir schon klar. doch es wird an einer funktionierenden ressourcenverteilung kein weg vorbeiführen, um weltweit eine funktionierende gesellschaft zu gründen.

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